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   SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17   

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SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17 (https://dejure.org/2021,22870)
SG Bremen, Entscheidung vom 05.07.2021 - S 54 KR 363/17 (https://dejure.org/2021,22870)
SG Bremen, Entscheidung vom 05. Juli 2021 - S 54 KR 363/17 (https://dejure.org/2021,22870)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Sozialgericht Bremen

    DKR 1001
    - Beatmung, Maskenbeatmung, beatmungsfreie Intervalle, Gewöhnung, Entwöhnung, Kodierung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (9)

  • BSG, 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen

    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Eine Entwöhnung setzt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 19.12.2017 - B 1 KR 18/17 R; Urt. v. 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R, Urt. v. 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R, juris, Rn. 18, Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R, juris) schon begrifflich eine zuvor erfolgte Gewöhnung an die maschinelle Beatmung voraus, also die Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Spontanatmung aufgrund der behandelten Erkrankung und/oder durch eine Schwächung der Atemmuskulatur infolge der Beatmung.

    Hieran seien nach der neueren Rechtsprechung des BSG (Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R -, juris) auch nur geringe Anforderungen zu stellen.

    Eine derartige Entwöhnung setzt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 19.12.2017 a.a.O.; Urt. v. 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R, Urt. v. 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R, juris, Rn. 18, Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R, juris) schon begrifflich eine zuvor erfolgte Gewöhnung an die maschinelle Beatmung voraus.

    Eine Gewöhnung an die Beatmung erfordert nach der jüngsten Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 17.12.2020, a.a.O. Rn. 19) lediglich die erhebliche 10.

    Mit seiner Entscheidung vom 17.12.2020 (a.a.O.) hat das Bundessozialgericht die in medizinischen und juristischen Kreisen erfolgte Kritik zu seinem Urteil vom 19.12.2017 (vgl. Positionspapier des Verbandes Pneumologischer Kliniken (VPK), der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zur Kodierung der invasiven und nichtinvasiven Beatmung (NIV) bei intensivmedizinisch versorgten Patienten und der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) aus Juni 2018, Bl. 117 GA; sowie SG Aachen, Urt. v. 20.08.2019 - S 13 KR 2/17; Sächs. LSG, Urt. v. 15.07.2020 - L 1 KR 251/14; Bayer. LSG, Urt. v. 26.05.2020 - L 5 KR 273/17, Rn. 32 - 35, juris) aufgenommen und klargestellt, dass bei offenbar unterschiedlichem Verständnis des Begriffs der "Gewöhnung" doch jedenfalls inhaltlich von den gleichen Voraussetzungen ausgegangen wird.

    (BSG, Urt. v. 17.12.2020, a.a.O. Rn. 20).

    Für die Kodierfähigkeit der Beatmungsstunden ist es insoweit unerheblich, ob eine vollständige Entwöhnung erreicht wird (vgl. BSG, Urt. v. 17.12.2020, a.a.O., Rn. 13 - 14).

  • BSG, 19.12.2017 - B 1 KR 18/17 R

    Abrechnung einer Entwöhnungsbehandlung nach Beatmung

    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Eine Entwöhnung setzt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 19.12.2017 - B 1 KR 18/17 R; Urt. v. 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R, Urt. v. 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R, juris, Rn. 18, Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R, juris) schon begrifflich eine zuvor erfolgte Gewöhnung an die maschinelle Beatmung voraus, also die Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Spontanatmung aufgrund der behandelten Erkrankung und/oder durch eine Schwächung der Atemmuskulatur infolge der Beatmung.

    Die zur Berücksichtigung von Beatmungspausen bei nichtinvasiver Maskenbeatmung ergangene Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 19.12.2017 (Az. B 1 KR 18/17 R, juris) sei sowohl hinsichtlich ihrer Interpretation der Kodierrichtlinie DKR 1001 als auch medizinisch unzutreffend.

    Nach dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 19.12.2017 (a.a.O.) seien beatmungsfreie Intervalle nur dann als Bestandteil einer gezielten methodischen Entwöhnungsbehandlung in die Beatmungszeit einzubeziehen, wenn die maschinelle Beatmung aufgrund einer Gewöhnung erforderlich geworden sei.

    Der Wechsel von Beatmung und Spontanatmung muss demnach in einer Phase der Entwöhnung erfolgen, die durch den Einsatz einer Methode der Entwöhnung und das Ziel geprägt ist, den Patienten vom Beatmungsgerät zu entwöhnen (vgl. BSG, Urt. v. 19.12.2017- B 1 KR 18/17 R, juris, Rn. 16 ff.).

    Eine derartige Entwöhnung setzt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 19.12.2017 a.a.O.; Urt. v. 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R, Urt. v. 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R, juris, Rn. 18, Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R, juris) schon begrifflich eine zuvor erfolgte Gewöhnung an die maschinelle Beatmung voraus.

    Allerdings dürfte es mit dem Wortlaut der DKR 1001 schwer vereinbar sein, die Gewöhnung der Beatmung regelmäßig mit ihrem Beginn zu definieren und der Beatmung von Beginn an immanente Beatmungspausen als Beatmungsstunden zu zählen (vgl. BSG, Urt. v. 19.12.2017, a.a.O.).

  • LSG Hessen, 05.12.2013 - L 1 KR 300/11

    Behandlungskosten bei stationärer Krankenhausbehandlung; Richtige Abrechnung von

    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Für diese in der Rechtsprechung teilweise vertretende Auffassung (vgl. HP.. LSG, Urt. v. 05.12.2013 - L 1 KR 300/11, juris Rn. 34; Bayer. LSG, Urt. v. 26.05.2020 - L 5 KR 273/17, juris Rn. 32-35) spricht die Aussage des Sachverständigen Prof. D., dass es den Begriff der Entwöhnung in der Medizin so nicht gebe.

    Wenn sich bei der Abrechnung Wertungswidersprüche und sonstige Ungereimtheiten ergeben, kann nur durch die zuständigen Stellen durch Änderung des Fallpauschalenkatalogs, der OPS-Kodes und der Kodierrichtlinien für die Zukunft Abhilfe geschaffen werden (s. BSG, Urt. v. 18.07.2013, B 3 KR 7/12 R m.w.N.; HP.. LSG, Urt. v. 05.12.2013 - L 1 KR 300/11, Rn. 27, juris).

  • LSG Bayern, 26.05.2020 - L 5 KR 273/17

    Krankenhausvergütung für Beatmungsstunden

    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Mit seiner Entscheidung vom 17.12.2020 (a.a.O.) hat das Bundessozialgericht die in medizinischen und juristischen Kreisen erfolgte Kritik zu seinem Urteil vom 19.12.2017 (vgl. Positionspapier des Verbandes Pneumologischer Kliniken (VPK), der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zur Kodierung der invasiven und nichtinvasiven Beatmung (NIV) bei intensivmedizinisch versorgten Patienten und der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) aus Juni 2018, Bl. 117 GA; sowie SG Aachen, Urt. v. 20.08.2019 - S 13 KR 2/17; Sächs. LSG, Urt. v. 15.07.2020 - L 1 KR 251/14; Bayer. LSG, Urt. v. 26.05.2020 - L 5 KR 273/17, Rn. 32 - 35, juris) aufgenommen und klargestellt, dass bei offenbar unterschiedlichem Verständnis des Begriffs der "Gewöhnung" doch jedenfalls inhaltlich von den gleichen Voraussetzungen ausgegangen wird.

    Für diese in der Rechtsprechung teilweise vertretende Auffassung (vgl. HP.. LSG, Urt. v. 05.12.2013 - L 1 KR 300/11, juris Rn. 34; Bayer. LSG, Urt. v. 26.05.2020 - L 5 KR 273/17, juris Rn. 32-35) spricht die Aussage des Sachverständigen Prof. D., dass es den Begriff der Entwöhnung in der Medizin so nicht gebe.

  • BSG, 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen

    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Eine Entwöhnung setzt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 19.12.2017 - B 1 KR 18/17 R; Urt. v. 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R, Urt. v. 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R, juris, Rn. 18, Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R, juris) schon begrifflich eine zuvor erfolgte Gewöhnung an die maschinelle Beatmung voraus, also die Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Spontanatmung aufgrund der behandelten Erkrankung und/oder durch eine Schwächung der Atemmuskulatur infolge der Beatmung.

    Eine derartige Entwöhnung setzt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 19.12.2017 a.a.O.; Urt. v. 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R, Urt. v. 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R, juris, Rn. 18, Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R, juris) schon begrifflich eine zuvor erfolgte Gewöhnung an die maschinelle Beatmung voraus.

  • BSG, 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Einbeziehung von Spontanbeatmungsstunden in

    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Eine Entwöhnung setzt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 19.12.2017 - B 1 KR 18/17 R; Urt. v. 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R, Urt. v. 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R, juris, Rn. 18, Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R, juris) schon begrifflich eine zuvor erfolgte Gewöhnung an die maschinelle Beatmung voraus, also die Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Spontanatmung aufgrund der behandelten Erkrankung und/oder durch eine Schwächung der Atemmuskulatur infolge der Beatmung.

    Eine derartige Entwöhnung setzt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 19.12.2017 a.a.O.; Urt. v. 30.07.2019 - B 1 KR 13/18 R, Urt. v. 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R, juris, Rn. 18, Urt. v. 17.12.2020 - B 1 KR 13/20 R, juris) schon begrifflich eine zuvor erfolgte Gewöhnung an die maschinelle Beatmung voraus.

  • LSG Sachsen, 15.07.2020 - L 1 KR 251/14
    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Die Einschränkung, dass die Spontanatmung zuletzt mindestens sechs Stunden durch Masken-CPAP unterstützt wurde, gilt demnach nur, wenn die Entwöhnung mit Unterstützung allein durch Masken-CPAP erfolgt (vgl. Sächs. LSG, Urt. v. 15.07.2020 - L 1 KR 251/14 -, Rn. 61, juris).

    Mit seiner Entscheidung vom 17.12.2020 (a.a.O.) hat das Bundessozialgericht die in medizinischen und juristischen Kreisen erfolgte Kritik zu seinem Urteil vom 19.12.2017 (vgl. Positionspapier des Verbandes Pneumologischer Kliniken (VPK), der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zur Kodierung der invasiven und nichtinvasiven Beatmung (NIV) bei intensivmedizinisch versorgten Patienten und der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) aus Juni 2018, Bl. 117 GA; sowie SG Aachen, Urt. v. 20.08.2019 - S 13 KR 2/17; Sächs. LSG, Urt. v. 15.07.2020 - L 1 KR 251/14; Bayer. LSG, Urt. v. 26.05.2020 - L 5 KR 273/17, Rn. 32 - 35, juris) aufgenommen und klargestellt, dass bei offenbar unterschiedlichem Verständnis des Begriffs der "Gewöhnung" doch jedenfalls inhaltlich von den gleichen Voraussetzungen ausgegangen wird.

  • BSG, 18.07.2013 - B 3 KR 7/12 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Voraussetzungen für die Vergütung einer

    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Wenn sich bei der Abrechnung Wertungswidersprüche und sonstige Ungereimtheiten ergeben, kann nur durch die zuständigen Stellen durch Änderung des Fallpauschalenkatalogs, der OPS-Kodes und der Kodierrichtlinien für die Zukunft Abhilfe geschaffen werden (s. BSG, Urt. v. 18.07.2013, B 3 KR 7/12 R m.w.N.; HP.. LSG, Urt. v. 05.12.2013 - L 1 KR 300/11, Rn. 27, juris).
  • SG Aachen, 20.08.2019 - S 13 KR 2/17
    Auszug aus SG Bremen, 05.07.2021 - S 54 KR 363/17
    Mit seiner Entscheidung vom 17.12.2020 (a.a.O.) hat das Bundessozialgericht die in medizinischen und juristischen Kreisen erfolgte Kritik zu seinem Urteil vom 19.12.2017 (vgl. Positionspapier des Verbandes Pneumologischer Kliniken (VPK), der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zur Kodierung der invasiven und nichtinvasiven Beatmung (NIV) bei intensivmedizinisch versorgten Patienten und der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) aus Juni 2018, Bl. 117 GA; sowie SG Aachen, Urt. v. 20.08.2019 - S 13 KR 2/17; Sächs. LSG, Urt. v. 15.07.2020 - L 1 KR 251/14; Bayer. LSG, Urt. v. 26.05.2020 - L 5 KR 273/17, Rn. 32 - 35, juris) aufgenommen und klargestellt, dass bei offenbar unterschiedlichem Verständnis des Begriffs der "Gewöhnung" doch jedenfalls inhaltlich von den gleichen Voraussetzungen ausgegangen wird.
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